SPRUCHBÄNDER

2015/2016

SV Darmstadt 98 – FC Bayern Münchenfcb_bild1

„Bild not welcome“ (Lilienfanszene)

Vor der Gegengerade wurde mit deutlichen Worten Stellung zur heuchlerischen Bild-Aktion bezogen. Zur Thematik an sich muss man wohl keine weiteren großen Worte verlieren. Die Ablehnung war in der gesamten Fanszene deutlich spürbar und viele waren enttäuscht, dass die Lilien sich auch nur halbherzig distanzierten und die Aktion nicht komplett boykottiert wurde.

bayern_ftp Γάμα την αστυνομία!“ (Ultrà de lis)

Auf Griechisch wurde kurz mitgeteilt, was man in Darmstadt von Polizei-Einsätzen wie 3 Tage zuvor in Piräus, bei dem die Fans des heutigen Gegners eine heftige Packung Prügel einstecken mussten, weil sie ein paar harmlose Gesten in Richtung Olimpiakos-Fans machten, hält: F*ck the Police!

fcb_bild2„Gestern hetzten – Heute heucheln – Bild halt’s Maul“ (Ultrà de lis)

Eine weitere nach der Halbzeit gezeigte Meinung zur Bild-Zeitung und deren ekelhafter Aussschlachtung menschlichen Leids zu Marketing-Zwecken. In fast allen Stadien Deutschlands wurden Transparente dieser Art gezeigt und brachten die breite Ablehnung der Fans gegenüber des Springer-Blatts  deutlich zum Ausdruck.

SV Darmstadt 98 – T$G Hoppenheim 18,99€
hoffe
„Wir Lilien. Aus Tradition anders?“ (Ultrà de lis)

Zum Einlaufen der beiden Teams gab es eine größere Spruchband-Aktion in Richtung der Vereinsführung, die den Missstand zwischen Worten und Taten beim SV98 thematisierte. Der neue Marken-Claim „Wir Lilien. Aus Tradition anders.“ ist zwar ein schöner Leitsatz, allerdings nur wenn man sich auch daran messen lassen kann. Leider waren Aussagen und Zukunftspläne alles andere als „anders“, sondern glichen den üblichen hohlen Phrasen der übrigen Bundesliga-Plastikclubs. Mit dieser zwei-teiligen Spruchbandaktion erinnerten die Fans das Präsidium, die Dinge diesen Verein aus und anders machen zu bewahren anstatt wie so viele Vereine vorher im Millionengeschäft ihre Ecken und Kanten einbüßen.

hopp„Hopp hat etwas geschafft! Wir haben etwas geschaffen!“ (Usual Suspects)

Trotz aller Kritik am eigenen Verein musste natürlich auch Onkel Dietmars Lieblings-Spielzeug sein Fett weg kriegen. Mit einem vernichtenden Wortspiel wurde den Hoffenheimern über 90 Minuten an der Gegengerade der kleine, aber feine Unterschied zwischen den beiden Erfolgsgeschichten aufgezeigt.

FC Schalke 04 – SV Darmstadt 98
AFD_SPRUCHBAND
„Wir wären heute auch mit einer Knappen-Niederlage zufrieden“ (Usual Suspects)

Klassischer AFD-Humor beim Gastspiel auf Schalke 😉

SV Darmstadt 98 – 1. FC Kaiserslautern
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„Jeden Tag brennen Flüchtlingsheime und ihr sprecht nur über ein Feuerzeug!“ (Ultrà de lis)

Diese viel diskutierte Tapete wurde in Anlehnung an die Diskussionen rund um das abgebrochene Spiel in Osnabrück gemalt, in dessen Nachgang die Reaktionen wieder jeder Realität spotteten. Natürlich hat dieses Spiel keinerlei Bezug zur aktuellen Flüchtlingsthematik, aber mit dem Spruchband wollte man mal ein paar Medien und Menschen im Stadion wach rütteln und aufzeigen, welche Probleme gerade dringlicher diskutiert werden sollten. Im Nachgang war der Spruch dann genau richtig ausgewählt, denn getroffene Hunde bellen ja bekanntlich am lautesten…

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„Seit 90 Jahren und für immer – Stadion Wankdorf!“ (Ultrà de lis)

Das Transparent für den fortwährenden Kampf der gäubschwarzen Berner um ihren einzig wahren Stadionnamen wurde in der 75. Minute zur YB-Viertelstunde gezeigt. Das Wankdorf feiert dieses Jahr seinen 90. Geburtstag, was ein guter Zeitpunkt wäre um den YB-Fans endlich wieder ihre Heimat zurück zu geben und das Ding so zu nennen wie es schon immer hieß – STADION WANKDORF!

2014/2015

Karlsruher SC – SV Darmstadt 98
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„Gude Jero Nelio!“ (Ultrà de lis)
Mit diesem Spruchband wurde der Nachwuchs in der Berner Fanszene gegrüßt. Wir wünschen Simu und Anja auf diesem Weg nochmals alles erdenklich Gute für die Zukunft!

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„Wir haben keinen Gegner mehr, der 1.FC Köln muß her!“ (Ultrà de lis)
Nach dem auch das zweite Spitzenspiel gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten überraschend gewonnen wurde, wurde beim Feiern mit der Mannschaft ein Transparent gezeigt, dass älteren Fans nicht ganz unbekannt sein dürfte. Beim ersten Bundesliga-Aufstieg der Lilien wurde der selbe Wortlaut von den Lilienfans präsentiert, da damals der 1.FC Köln als Meister und Pokalsieger das Maß aller Dinge im deutschen Fußball war. Auch wenn sich die Verhältnisse heute ein wenig verschoben haben, so wollte man doch auf diese alte Geschichte anspielen.

SV Darmstadt 98 – 1. FC Kaiserslautern
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„Schorle statt RedBull“ (Block1898)
Beim Spiel gegen Kaiserslautern gab es eine gemeinsame Spruchband-Aktion mit der „Frenetic Youth“. Auf beiden Seiten wurden Spruchbänder gezeigt, die regional-typischen Getränken den deutlichen Vorzug vor dem Brausegetränk aus Österreich verdeutlichten. Während wir die typische Pfälzer Weinschorle als Alternative anboten, zeigten die Lautrer ein gleichlautendes Transparent auf dem der gude, alte Äppler angepriesen wurde. Dass bei einem solch brisanten Spiel von zwei nicht gerade befreundeten Fanlagern  gemeinsame Aktionen gegen die Machenschaften in Leipzig durchgeführt werden, sollte die tiefe Ablehnung innerhalb der aktiven Fanszenen deutlich machen.

SV Darmstadt 98 – 1.FC Union Berlin
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„Auch wir haben verstanden! Kind muss weg!“ (Usual Suspects)
Dieses Spruchband richtete sich an den Vereinspräsidenten von Hannover 96, Martin Kind, der bereits häufiger Zielscheibe der aktiven Fans war. Der Protest gegen Kind und seinen Umgang mit den eigenen Anhängern führte in dieser Saison zum kompletten Stimmungsboykott in Hannover. Anfangs noch belächelt merkte Kind nun gegen Ende der Saison wohl, dass man ganz ohne Stimmung sein „Premiumprodukt“ doch nicht so gut vermarkten könne. So wurde ein mehr als lächerlicher offener Brief veröffentlicht, der mit den Worten „Wir haben verstanden…“ begann. Allerdings war der Rest des Briefs keineswegs von Eingeständnissen, sondern viel mehr von inhaltsleerem Geschwafel geprägt. Die Forderung bleibt also genauso wie der Stimmungsboykott bestehen: Kind muss weg!

Union
„Keine Akzeptanz für Wettbewerbsverzerrer!“ (Block1898)
Wieder einmal nahmen wir per Spruchband Stellung zu RB Leipzig. Diese bettelten in den vergangenen Tagen immer wieder nach Akzeptanz im deutschen Fußball, welche die DFL ihnen ja auch gerne gewähren würde. Allerdings ohne uns Fans! Für uns gibt es keine Akzeptanz gegenüber einer Firma, die den Fußball auf diese Art und Weise aushöhlt, die allgemeinen Lizenzbedingungen untergräbt und sich mit Millionen versucht den Erfolg einzukaufen. Für solche Vereine gibt es keine Akzeptanz, sondern nur Verachtung!

Abschlusstraining vor dem boykottierten Spiel in Leipzig

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„Selbst wenn wir nicht ins Stadion gehen…“

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„…werden wir immer hinter euch stehen!“ (Ultrà de lis)

1. FC Nürnberg  – SV Darmstadt 98

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„Captain & Trainerteam – Danke für Euer Vertrauen!“ (Ultrà de lis)
Als die Mannschaft nach dem Abpfiff in Nürnberg zum Gästeblock kam um sich für die Unterstützung zu bedanken, wurde dieses Spruchband entrollt um Kapitän Aytac Sulu und dem Trainerteam um Dirk Schuster für die Vertragsverlängerungen in der Vorwoche zu danken.

SV Darmstadt 98 – VfL BochumBochum
„Versprechen halten! Bölle-Kultur erhalten!“ (Fanbündnis Bölle)
Nachdem in den letzten Wochen immer deutlicher wurde, dass Stadt und Verein einen fangerechten Stadion-Umbau vollkommen anders intepretieren als die Fans selbst, wurde zu Spielbeginn ein Spruchband auf der Gegengeraden in Richtung Entscheidungsträger gezeigt, dass sie an ihre öffentlich gegebenen Versprechen erinnern sollte. Unterschiedliche Meinungen gibt es vor allem bei der Anzahl und der Verteilung der Stehplätze.

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„Keine Solidarität mit RB Leipzig!“ (Block1898)
Ebenfalls medienwirksam hing ein weiteres Mal ein Transparent gegen das Konstrukt aus Leipzig. Nachdem Ralf Rangnick im Anschluss an das Spiel in Karlsruhe mithilfe von Unwahrheiten einen medialen Aufschrei ausgelöst hatte, wurde auf einer DFL-Sitzung ein öffentlicher „Schulterschluss“ aller anderen Profi-Klubs mit RB bekannt gegeben. Mehrere Vereinsvertreter distanzierten sich allerdings direkt wieder von der Veröffentlichung und natürlich gab es auch in den Fanszenen einen großen Aufschrei. Somit hing in mehreren Stadien das gleiche Transparent, um zu zeigen wieviel Solidarität Herr Rangnick und seine Mitstreiter von uns erwarten können…

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„Blib starch Ondra!“ (Ultrà de lis)
Im berndeutschen Dialekt schickte UDL dann noch Grüße an einen weiteren von Stadion- und Rayonverbot betroffenen Bruder aus der Schweiz. Die gesamte Berner Fanszene wird gerade von diesen Verboten überhäuft und geht schwierigen Zeiten entgegen. Wir wünschen Ondra und allen anderen Ausgesperrten viel Kraft und Durchhaltevermögen!

SV Darmstadt 98 – FC Ingolstadt

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„In GeDAnken bei dir, Martin! Kopf hoch!“ (Ultrà de lis)
Mit diesem Spruchband schickten wir unsere Grüße an einen vorübergehend inhaftierten Lilienfan.

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„Niemals aufgeben Urban Squad!“ (Ultrà de lis)
Ein weiteres Spruchband widmeten wir unseren Freunden aus Bern, die derzeit eine schwierige Situation in ihrer Kurve lösen müssen. Bei dieser Aufgabe wünschen wir ihnen nur das Beste und versichern Ihnen unsere volle Unterstützung. Passenderweise waren bei diesem Spiel einige unserer gäubschwarzen Freunde zu Besuch, sodass wir unsere Botschaft auch persönlich überbracht werden konnte.

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„DANKE JUNGS!“ (Block1898)
Last but not least dankten wir unserer Mannschaft für die fantastische Hinrunde!

SV Darmstadt 98 – Karlsruher SC

KSC1
„Gude Besserung Zimbo!“ (Block1898)
Genesungswünsche schickte der Block am Freitagabend in Richtung Heidenheim, wo unser Ex-Keeper Jan Zimmermann in dieser Saison spielt. Zimbo war beim Spiel gegen Union Berlin mit einem Gegenspieler aneinander geprallt und wurde daraufhin ausgewechselt. Bei der Untersuchung fand man einen Tumor in seinem Kopf, der glücklicherweise gutartig war. Für die Operation und den langen Heilungsprozess wünschen wir unserem Aufstiegshelden alles erdenklich Gute!

KSC2
„Der nervige kleine Henry möchte bitte sofort in der Sprecherkabine abgelöst werden!“ (Block1898)
Mit diesem Spruchband richteten wir uns an Stadionsprecher Henry Stein, der offensichtlich vom Profigeschäft überfordert ist und bereits seit einigen Spieltagen mit Kommentaren, Äußerungen und Musikauswahl die Fanszene gegen sich aufbrachte. Da alle gut gemeinten Ratschläge leider verpufften, machte man seinem Ärger über den Mann am Mikro mithilfe dieses Spruchbands Luft. Leider wurde Herny nicht umgehend abgelöst und kommentierte die Pyroshow im Gästeblock auch bei diesem Spiel wieder auf seine „ganze eigene“ Art.

SV Darmstadt 98 – Dosen

RB2
„Wir zeigen RB die rote Karte!“ (Block1898, A-Block, Gegengerade)
Beim Spiel gegen das Konstrukt eines österreichischen Brause-Milladärs zeigte das gesamte Böllenfalltor-Stadion seinen Protest mithilfe von roten Karten. Dazu zeigte jeder Stadionteil die deutliche Botschaft mittels Spruchbändern, dass man weiterhin ablehnend gegenüber dieser Form von „Fußballklub“ gegenübersteht. Im gesamten Spiel über wurden weitere Botschaften und Protestformen gegen RB gezeigt.

RB1
„Wer den Fußball liebt, trinkt kein RedBull!“ (Block1898)
Dieses Spruchband hing 90 Minuten lang während des Spiels vor der Gegengerade und war unsere klare Ansage an all diejenigen, die das Engagement von RB im Fußball immer noch nicht als das enttarnt haben, was es ist – Marketing! Es geht dem Konzern weder um den Sport, den Standort oder um den ostdeutschen Fußball – es geht um Verkaufszahlen und Kohle. Eben diese sollte man den Herren nicht auch noch in den Rachen werfen, wenn man sich beim nächsten Einkauf eine Brause eben jenes Konzerns genehmigt. Konsequenz im Alltag sollte für jeden, der das Konstrukt RB ablehnt selbstverständlich sein.

SV Darmstadt 98 – FSV Frankfurt
FSV1
„Her yer Taksim! Her yer direniş! Her yer Çarşı!“ (Block1898)
Wir solidarisierten uns mit diesem türkischen Spruch mit unseren Freunden der Darmstädter Çarşı-Sektion, die infolge der heftigen Proteste gegen den Gezi-Park von der türkischen Regierung hart bestraft wurde. Rund 30 führende Mitglieder der Gruppe wurden grundlos inhaftiert und die wildesten Anklagen erhoben. Mit dem bekannten Spruch der Gezi-Bewegung „Taksim ist überall! Widerstand ist überall!“ und dem Zusatz „Çarşı ist überall!“ wollten wir unseren Freunden eine Botschaft der Solidarität zukommen lassen!

FSV2
„Voll pugnatorisch Bio geschwänzt? Nur Zellen vermehren sich durch Teilung!“ (Block1898)
Normalerweise interessiert es ja wirklich niemanden, was gerade so in Bornheim los ist. Bei diesem Auftritt am Böllenfalltor blieb uns allerdings nichts anderes übrig als den Zustand der dortigen Fanszene mal eben zu kommentieren. Da die Gruppe Pugnatores nicht nur mit eigenem 30-Mann-Block und totaler Abspaltung von der restlichen Fanszene glänzte, sondern auch das Spruchband „Block385 – Voll pugnatorisch!“ zeigte folgte die Antwort auf dem Fuße.

Eintracht Braunschweig – SV Darmstadt 98
BTSV
„Ruhe in Frieden Andy!“ (Block1898)
Auch beim Spiel in Braunschweig mussten wir aus traurigem Anlass ein Spruchband zeigen. In der Vorwoche war „Andy“, ein bekanntes Gesicht innerhalb der Fanszene sehr plötzlich verstorben. Da auch die Heimseite um einen der ihren trauerte, wurde die erste Spielminute zur Schweigeminute und beide Seiten gedachten den Verstorbenen. R.I.P. Andy!

FC Ingolstadt – SV Darmstadt 98
FCI
„Ruhe in Frieden Schorsch Schäfer!“ (Usual Suspects)
Beim Auswärtsspiel in Ingolstadt gedachten wir mit diesem Spruchband dem vor kurzem verstorbenen, ehemaligen Lilien-Präsidenten Georg „Schorsch“ Schäfer. Schäfer leitete unseren Verein in seiner bislang erfolgreichsten Ära zwischen 1974 und 1982. Er war Vater des Modells der weltberühmten „Feierabendprofis“, auch wenn er dieses wieder über Bord warf um den Wiederaufstieg 1981 zu realisieren. Dieser gelang den Lilien zwar, doch türmten sich in dieser Zeit auch die Schulden auf, die den Verein später in die Tiefe ziehen sollten. Nichtsdestotrotz prägte Schäfer diesen Verein und war einer der Pfeiler dieser erfolgreichen Zeit. Wir trauern mit seinen Angehörigen und Freunden! Ruhe in Frieden Schorsch Schäfer!

SV Darmstadt 98 – SV Sandhausen
Sandhausen2

„Diffidati liberi! Willkommen zurück Maser, Achim & Ricö!“ (Block1898)
Mit diesem Spruchband wurden zum ersten Spieltag der 2. Bundesliga drei Jungs wieder im Block1898 willkommen geheißen, deren Stadionverbot zu diesem Zeitpunkt durch gestanden war.
„Diffidati Liberi“ bedeutet auf Italienisch „Freiheit für die Ausgesperrten!“

Sandhausen1
„Wir scheissen auf RedBull!“ (Block1898)
Dieses Spruchband war Teil des 1. Aktionsspieltags der Kampagne „Nein zu RB“, welches in vielen Stadien ebenfalls gezeigt wurde und an welcher sich auch die Gäste aus Sandhausen beteiligten. Als das Spruchband im Block gezeigt wurde, schmissen Unbekannte zeitgleich einige Klopapierrollen auf das Spielfeld, sodass der Schiedsrichter kurz unterbrechen musste. Kurze Zeit später wurde noch ein Transparent mit der Internetadresse www.nein-zu-rb.de gezeigt.